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Zu den besonders hartnäckigen Problemzonen bei Männern gehören Bauch und Hüfte. Dies hat anatomische Ursachen: Bei Frauen befinden sich die Fettzellen im Unterhautfettgewebe, bei Männern hingegen setzen sich Fettzellen sowohl im Unterhautfettgewebe als auch auf den Darmschlingen ab, also unter den Muskeln im Buchinneren. Die Fettablagerungen in diesem Bereich können nicht abgesaugt werden, man kann jedoch 50 bis 70 Prozent der Fettzellen aus dem Unterhautfettgewebe entfernen. Es ist möglich, dass dadurch ein Hautüberschuss entsteht, dieser kann durch eine chirurgische Hautstraffung entfernt werden, damit der Patient den gewünschten flachen Bauch erhält. Bis zu sechs Wochen nach dem Eingriff muss ein Kompressionsmieder getragen werden, damit sich die Haut den veränderten Formen des Körpers anpasst.

Auch bei Männern können unschöne Fettablagerungen an den Oberschenkeln – die sogenannten Reiterhosen – auftreten. Sie lassen sich mithilfe einer Liposuktion entfernen. In vielen Fällen wird die Fettabsaugung an den Oberschenkeln mit einer Behandlung der Hüften und des Gesäßes kombiniert, um den Körper harmonisch zu formen. Wie viel Fett abgesaugt wird, ist von der Hautbeschaffenheit und dem Alter des Patienten abhängig, es ist jedoch nicht üblich, mehr als 60 bis 70 % bzw. maximal vier Liter der Fettzellen in den problematischen Bereichen zu entfernen.

Die Vergrößerung der männlichen Brust ist in 90 Prozent der Fälle auf Fettablagerungen infolge von Übergewicht oder dem Einfluss von Anabolika zurückzuführen. Die Fettzellen können durch eine Liposuktion effektiv entfernt werden, es wird dafür oftmals das Tumeszensverfahren eingesetzt. Nach dem Eingriff muss der Patient ca. vier Wochen einen Brustgurt oder ein Mieder tragen, damit eine vollständige Anpassung der Haut an die neue Form erfolgen kann und das gewünschte ästhetische Ergebnis erzielt wird.

Fettablagerungen in den Bereichen Hals und Nacken gehören ebenfalls zu den bevorzugten Absaugzonen beim Mann. Viele Patienten, die über ein unschönes Doppelkinn klagen, lassen eine Liposuktion durchführen. Damit das Ergebnis zufriedenstellend ausfällt, muss der Patient ca. zwei Wochen nach dem Eingriff eine Bandage im operierten Bereich tragen. Die Vertragsärzte von Sabine Wahl Services nehmen keine Fettabsaugungen im Bereich der Wangen vor.

Fettzellen in diesen Zonen lassen sich oftmals auch durch Diäten und Sport nicht eliminieren. Daher ist eine Fettabsaugung eine sinnvolle Methode und vor allem bei Patienten mit festem Bindegewebe werden gute Ergebnisse erzielt. Sollte nach dem Eingriff die Haut schlaff sein, kann eine Hautstraffung durchgeführt werden.

• Voraussetzung: realistische Erwartung, gute körperliche und psychische Verfassung; Fettabsaugung (Liposuktion) ersetzt keine Gewichtsreduktion oder Straffung
• OP-Ziel: Figuroptimierung, gezielte Verbesserung von Problemzonen
• Narkose: bis etwa 1.000 ml und einer Körperzonen ist Lokalanästhesie möglich, sonst Vollnarkose
• OP-Dauer: je nach Ausmaß 1-3 Stunden
• Klinikaufenthalt: bis 4.000 ml Absaugvolumen 1-2 Tage, über 4.000 ml 2 Tage
• Heimreise: Eigene PKW-Heimreise frühestens 2-3 Tage nach OP Kompressionsmieder: etwa 4- 6 Wochen
• Arbeitsfähig: leichte Tätigkeit nach einer Woche, körperlich anstrengende Tätigkeit nach 2 Wochen
• Sport: etwa 4-6 Wochen kein Sport oder übermäßige körperliche Anstrengung
• Solarium und Sonnenbad: mindestens 12 Wochen meiden, Sonnenschutz
• OP-Endergebnis: abhängig vom Bindegewebe frühestens nach 3-4 Monaten